Pädagogischer Ansatz

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OFFENE ARBEIT

Das Prinzip Offenheit in der Kindertagesstätte heißt für uns:

  1. Offen sein für Veränderungen in der Pädagogik, denn pädagogische Ansätze und Konzepte haben nichts Endgültiges.
  2. Offen sein für Veränderungen innerhalb der Kita
  3. Offen sein für Veränderungen von Strukturen,
  4. sich mit den immer neuen Bedürfnissen und den aus der Reflexion der Arbeit sowie aus Weiterbildungen gewonnenen Erkenntnissen auseinandersetzen,
  5. Offen sein für Nähe und Distanz, denn einige Kinder brauchen überwiegend andere Kinder − andere wiederum für lange Zeit „unsere Hand”. Deshalb müssen wir Nähe und Distanz nach den Bedürfnissen der Kinder regulieren.
  6. Offen sein bedeutet für uns auch, die Bereitschaft an uns selbst weiter zu arbeiten, ggf. Standpunkte aufzugeben und uns in einem fortwährenden Prozess weiter zu entwickeln.

Deshalb entschieden wir uns, die folgenden

5 Grundprinzipien der offenen Arbeit

als Grundlage unserer Arbeit anzuerkennen und umzusetzen:

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1. Entscheidungsfreiheit, d. h.

  • wir beachten die Rechte von Kindern,
  • wir beteiligen sie an Entscheidungen,
  • die Kinder ordnen sich selbständig zu Personen und Aktivitäten zu.

Dadurch fördern wir die Ich−Kompetenz des Kindes, denn es erfährt,

  • ich werde ernst genommen,
  • meine Wünsche zählen,
  • ich kann etwas bewirken,
  • ich kann eigenen Fragen nachgehen − eigene Wege beschreiten,
  • ich übernehme Verantwortung,
  • ich überlege was ich tue,
  • ich weiß was ich will und es lohnt sich dafür einzutreten,
  • ICH WERDE RESPEKTIERT, mir wird vertraut.

2. Differenzierung, d. h.

  • wir beobachten die Kinder genau,
  • wir sind vorsichtig mit Interpretationen,
  • wir sind Kindern gegenüber aufmerksam,
  • wir begleiten die kindliche Entwicklung,
  • wir dokumentieren die Entwicklungsprozesse.

Dadurch fördern wir die Ich− und Sozialkompetenz des Kindes, denn es erfährt,

  • jede/r ist anders − ich auch,
  • Unterschiedlichkeit ist Bereicherung,
  • ich werde gesehen, beachtet,
  • niemand wird ausgegrenzt,
  • WIR LERNEN VONEINANDER; WIR LEBEN MITEINANDER.

3. Vielfalt von Anregungen und Möglichkeiten (Alternativen), d. h.

  • wir orientieren unsere Angebote an den Interessen der Kinder,
  • wir arbeiten an der Gestaltung von Funktionsräumen mit anregender Ausstattung,
  • wir nutzen die Ressourcen im Team,
  • wir nutzen Weiterbildungsmöglichkeiten und Anregungen von außen,
  • wir reflektieren regelmäßig unsere Arbeit.

Dadurch fördern wir die Sachkompetenz des Kindes, denn es erfährt,

  • ich kann mich entscheiden,
  • ich lerne immer
  • ich kann in wechselnden Gruppen arbeiten,
  • ich arbeite mit verschiedenen Menschen verschieden,
  • ich kann von Klein und Groß Unterschiedliches lernen,
  • DIE WELT IST SPANNEND.

4. Förderung von (Selbst−)Bildungsprozessen, d. h.

  • wir greifen die Fragen der Kinder auf,
  • wir geben Anregungen
  • wir schaffen die Rahmenbedingungen für die Selbsttätigkeit (Zeit, Raum, Interesse).

Dadurch fördern wir die Lernkompetenz des Kindes, denn es erfährt,

  • meine Fragen und Interessen sind von Bedeutung,
  • ich entwickle mich weiter,
  • ich habe Fähigkeiten, ich bin kompetent,
  • es gibt Grund Stolz zu sein,
  • ich lerne, wie ich am besten lernen kann,
  • Fehler sind keine Katastrophen, sondern Teil vom Forschen,
  • LERNEN MACHT SPASS.

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5. Gemeinschaftsorientierung, d. h.

  • wir kommunizieren,
  • wir entwickeln mit den Kindern Regeln und überprüfen sie gemeinsam,
  • wir bieten gemeinschaftsfördernde Rituale.

Dadurch fördern wir die Sozialkompetenz des Kindes, denn es erfährt,

  • ich brauche die anderen und die anderen brauchen mich,
  • ich bin verantwortlich,
  • wir haben unterschiedliche Sichtweisen, Interessen, Vorstellungen
  • wir streiten,
  • wir suchen nach gemeinsamen Wegen,
  • WIR SCHAFFEN GEMEINSAM UNSERE WELT